30, Single, Reisende: Die Pasta-mit-Pesto Zeiten sind vorbei, das finanzielle Pölsterchen ist groß genug, um sich auch endlich auf Reisen ein bisschen Luxus zu leisten - die Direktflüge, das Essen im Restaurant und die Unterkunft, von der man damals nur träumen konnte, als man noch jede Nacht im Hostel drei Stoßgebete für Bettwanzen-freie Matratzen gesprochen hat. Kann das Leben eigentlich noch schöner sein? Kaum hat man die Frage zu Ende formuliert, schleicht sich auf leisen Sohlen der Haken an die Sache: Wer kommt eigentlich mit auf den Roadtrip durch Südafrika, zum mehrtägigen Packraft-Trip in den Ardennen oder wonach mir sonst gerade der Sinn steht? Versteh mich nicht falsch: Für manche Arten Reisen wie Städtetrips in Europa oder die Wanderung auf dem South West Coast Path brauche ich natürlich keine Begleitung… Andere hingegen kann ich mir nur schwer allein vorstellen.

Der Struggle wird real, wenn ich nach und nach die Liste meiner FreundInnen durchgehe und zuerst die Paare streiche, die ohnehin nur für sich verreisen, dann die jungen Eltern, die gerade ihr erstes Kind bekommen haben, den Kumpel, der am liebsten 14 Tage am Stück am Strand verbringt und eine Freundin nach der anderen, die mal wieder nicht zur selben Zeit Urlaub bekommt.

Was nun?

Warum sind Gruppenreisen eigentlich bei jungen Leuten so unbeliebt? 

“Nein!”, schreit die Stimme in mir. “Ich kann doch nicht mit 30 eine Gruppenreise buchen!” Trotzdem komme ich wohl nicht mehr drumherum, mich dem Thema zu stellen, wenn ich bestimmte Reisen nicht allein machen will. Statt mich meinen Vorurteilen hinzugeben, habe ich mich deshalb selbst und andere Reisende gefragt: Was genau macht Gruppenreisen für junge Leute eigentlich so unattraktiv? 

Die Gruppenreisen (für junge Leute) verändern sich

Ist dir auch aufgefallen, dass all die eben genannten Nachteile sich mit der richtigen Organisation eigentlich ziemlich easy lösen lassen? Zum Glück haben das auch endlich die ersten fortschrittlichen Reiseanbieter erkannt! Was wir uns 2023 wünschen, ist eine coole Begleitung für Reisen, die wir uns nicht allein zutrauen oder für die wir allein nicht die Motivation finden würden. Wir wollen nicht mit Alman-Annette oder Alman-Achim reisen, die sich darüber freuen, “dass die Ausländer da ja sogar richtig tolle Arbeit machen” und schon gar nicht wollen wir in einen festen Programmplan eingeschnürt werden, der keinen Platz für unsere eigenen Interessen lässt. Kann doch nicht so schwer sein, oder? 

WYLDAWAY by Wikinger Reisen: Warum Individualismus und Gruppenreise nicht mehr im Widerspruch stehen müssen

Das haben sich auch Wikinger Reisen gedacht und WYLDAWAY entwickelt - Gruppenreisen für junge Leute - mit einem Konzept, das das Wort Gruppenreise auf einmal völlig deplatziert erscheinen lässt. 

Statt auf Kompromiss und Gruppenzwang setzt WYLDAWAY auf Reisepläne mit unglaublich vielen Wahlmöglichkeiten: Unter dem Stichwort WYLD OPTIONS wählst Du fast täglich zwischen mindestens zwei verschiedenen Aktivitäten, die zu deinen Interessen passen: So wählst Du beispielsweise in Andalusien nach Lust und Laune

• einen Tapas-Kochkurs
• Canyoning in der Garganta Verde
• einen Besuch der Arabischen Bäder
• einen Ausritt am Strand
• ein Gin Tasting
• eine Sea Kayak Tour
• einen Ausflug nach Gibraltar
• Whale-Watching

oder Du nutzt die Zeit einfach, um auf eigene Faust unterwegs zu sein. Dabei kommt Dir natürlich auch die lange Erfahrung von Wikinger Reisen zugute - nach mehr als 50 Jahren im Business ist die Organisation so on fleek wie sonst nur Cara Delavignes Augenbrauen.

Weil das Alter der Teilnehmenden auf 25 bis 40 Jahre begrenzt ist und WYLDAWAY einen so starken Fokus auf Natur, Bewegung und Nachhaltigkeit setzt, ist auch das Risiko gering, dass Menschen mit einer dramatisch anderen Weltanschauung als deiner teilnehmen.

5 Gründe für Gruppenreisen - auch und besonders für junge Leute

1. Planungsunabhängigkeit

Wie eingangs erwähnt, stehe ich als Single immer vor der Herausforderung, überhaupt jemanden zu finden, mit dem*der ich dieselben Reise-Interessen teile und der*die zur selben Zeit frei nehmen kann. Schon oft endete diese Situation für mich in absoluter Frustration, wenn ich unbedingt an ein bestimmtes Reiseziel wollte, Zeit und Geld hatte, aber es einfach an der Reisebegleitung scheiterte. Genau hier liegt der - meiner Meinung nach - entscheidenste Vorteil der Gruppenreisen: Gruppenreisen machen dich, wenn Du eben mal nicht allein unterwegs sein willst, unabhängig vom Freundes- und Familienkreis, sodass Du einfach deinem Fernweh nachgeben kannst, wann immer es Dich ruft.

2. Austausch

Es gibt Reisen, auf denen ich froh bin, wenn ich mit niemandem reden muss: Auf dem South West Coast Path, einer Wanderung in der Sächsischen Schweiz oder bei einer Reise ins Soča-Tal. Dort genieße ich viel zu sehr die Ruhe und die Zeit in der Natur. Ganz anders fühle ich mich auf Rund- und Fernreisen, wo jeder Moment gänzlich neue Bilder und Erfahrungen bringt. Genau dort brauche ich den Austausch, um überhaupt all die Eindrücke verarbeiten zu können. Ich bin sogar fest überzeugt, dass erst der Austausch für meine so intensive Wahrnehmung sorgt. 

3. Mehr Motivation für Unternehmungen 

Wenn ich an vergangene Reisen mit meinem Expartner zurückdenke, dann erinnere ich mich an so viele Unternehmungen, Touren und Ausflüge, die wir bei unseren Reisen unternommen haben: Canyoning in den Alpen, der Besuch der Schwefelbäder in Tbilisi, das Gin Tasting in Portugal, die Abende in Granadas Bars… Vergleiche ich diese Reisen mit meinen Solo-Reisen, merke ich, wie sehr mir häufig die Motivation fehlt, mich zu eben solchen Unternehmungen aufzuraffen. 

Allein im Kajak am Kap Kamenjak rumschippern, allein bei einem Gin Tasting sitzen, allein in ein Spa, wo sämtliche Packages für Paare ausgelegt sind? Natürlich ist das alles möglich und natürlich habe ich solche Dinge schon zur Genüge gemacht und doch weiß ich, wie viel schwerer es mir fällt und wie häufig ich mich stattdessen für einen gemütlichen Spaziergang oder mal einen ruhigen Abend mit dem Buch entschieden habe - obwohl ich doch eigentlich das Energielevel und den Erlebnisdrang für drei habe. 

Wie oft hätte ich mir in solchen Situationen einfach ein paar coole Leute um mich rum gewünscht, die einfach sagen: “Klar, darauf hab ich Bock! Lass uns das machen!”

4. Sicherheit 

Ich weiß, an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Mein Umfeld ist voller tougher Frauen und Männer, die regelmäßig einfach allein ins Flugzeug steigen und Länder wie Mexiko, Oman, Namibia und Laos bereisen, ohne dabei irgendwelche größeren Unsicherheiten zu verspüren. Trotz meiner vielen Reiseerfahrung kann ich mich leider nicht zu ihnen zählen. Ich hätte zu viel Angst, allein im Mietwagen durch Südafrika zu fahren, um die Reise noch genießen zu können. Oder um allein in einem Zug durch Vietnam zu fahren. Oder um allein in Cenoten zu baden. Habe ich aber wenigstens eine weitere Person um mich herum, verfliegt die Unsicherheit, noch bevor sie sich überhaupt breit machen kann. 

5. Kein Planungsaufwand

In diesem Punkt kann ich nicht von mir sprechen, denn wenn ich eines liebe und kann, dann sind es Reiseplanungen. Allerdings weiß ich deshalb umso besser, wie viele Leute diesen Teil des Reisens so gar nicht mögen - die Hälfte meines Freundeskreises lässt sich regelmäßig Reisen von mir planen (und ich lasse mich dafür von ihnen in gesalzener Karamellbutter bezahlen). Wer aber nicht gerade dasselbe Glück hat wie meine Freunde (;)), ist sicherlich umso erleichterter, wenn er*sie die Planung einfach Profis überlassen kann - mit dem Wissen, an die coolsten Spots zu kommen und die schönsten Erlebnisse zu haben, die eine Destination hergeben kann, ohne dafür selbst abendelang am Laptop zu versinken.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Gruppenreisen für junge Leute 

1) Gruppenreise light: Ein Wochenende auf dem Packraft-Trail

Hast Du schon von Packrafting gehört? Beim Packrafting bist Du wandernd an Land und auf dem Wasser unterwegs - immer abhängig von der Landschaft. Das Packraft passt mitsamt Paddeln in den Rucksack und lässt sich in 5 Minuten aufblasen. Klingt cool, zählt aber definitiv zu den Aktivitäten, die ich nicht unbedingt allein unternehmen würde. Gut für Leute wie mich, dass der Packraft Trail den perfekten Spagat zwischen Individualismus und Gruppen bietet: Das zweitägige Packraft-Abenteuer beginnt am Camp, wo immer eine bestimmte Anzahl an Leuten am darauffolgenden Tag ihre Packrafting-Tour starten. Buchen kannst Du entweder allein oder mit beliebig vielen FreundInnen. Dass Du neue Leute triffst, ist garantiert. 

So auch in meinem Fall: Einmal im Camp angekommen, habe ich sofort viele coole neue Menschen kennengelernt und irgendwie waren wir voll auf einer Wellenlänge… logisch: Ein gewisses Mindset braucht es schon, um bei Wind und Wetter Freude daran zu haben, sich mit einem großen Rucksack durch die Natur zu bewegen. Ganz schnell haben sich neue kleine Gruppen gebildet, die sich am nächsten Tag verabredet haben, um gemeinsam in ihr Abenteuer zu starten. Trotzdem hätte ich dank des GPS-Tracks auch problemlos allein losziehen können, wenn doch nicht die passenden Leute dabei gewesen wären… ehrlich gesagt ein beruhigendes Gefühl.

Doch auch in meiner kleinen, liebgewonnenen Gruppe habe ich immer wieder ausreichend Momente für mich allein… vor allem auf dem Wasser, wo ich in aller Stille der Natur lauschen konnte. Oder später auf der kleinen Insel, die ich ein bisschen früher als die anderen erreicht habe und nochmal nackt ins Wasser gehüpft bin, bevor wir alle zusammen unser Mittagessen zubereitet haben.

Rückblickend war der Packraft Trail der ideale Einstieg in das Thema Gruppenreisen: Genug Connection, um mich bei dieser neuen Outdoor-Erfahrung sicher zu fühlen und selbst bei Regen nicht die Laune zu verlieren und doch jederzeit die Möglichkeit, auch allein für mich zu sein. 

2) Rundreise mit WYLDAWAY 

Noch war ich mit WYLDAWAY nicht unterwegs, kann es jedoch kaum erwarten, mit ihnen im Herbst 2023 auf Tour zu gehen! Welche Reise ich wähle, habe ich noch nicht entschieden - die Wahl zwischen Andalusien, wo ich endlich den Caminito del Rey gehen könnte und Wildlife-Safari in Südafrika ist einfach zu schwer! Trotz einiger kleiner Restzweifel glaube ich jedenfalls fest daran: Mit so vielen Möglichkeiten, die Reise an meine eigenen Interessen anzupassen und der Chance, auch immer wieder meinen Akku mit ausreichender Alone-Time aufzuladen, kann die Reise nur ein positives Erlebnis werden! Folge mir gern auf Instagram, dann kannst Du die Reise, wenn es soweit ist, sogar live verfolgen.

Hast Du bereits Erfahrungen mit Gruppenreisen gemacht? Erzähl mir davon in den Kommentaren!

_{*Transparenz: Dieser Beitrag enthält Werbung und wurde finanziert von Wikinger Reisen GmbH.}