Kein Land hat mich bisher mit solcher Vielseitigkeit überrascht wie Jordanien! Heute noch bei 30 Grad am Meer, kann man wenige Stunden später schon in der Wüste die Sterne zählen, durch die berühmte Felsenstadt Petra wandeln oder bei fast schon frischem Wind den Sonnenuntergang über den Bergen des Dana Biosphärenreservat beobachten. In diesem Beitrag findest Du alle interessantesten Ziele Jordaniens für eine einwöchige Rundreise und das ein oder andere Hidden Gem, falls Du Dir noch drei Tage mehr Zeit nehmen kannst.
Zu jedem Stop auf unserer Rundreise habe ich eine Angabe ergänzt, wie viel Zeit Du mindestens einplanen solltest (oder wie viel Zeit ausreichend ist) und wo Du besonders schön übernachten kannst! Zu Beginn des Beitrags findest Du außerdem die Argumente, die Dir bei der Entscheidung helfen dürften, wie viel Zeit Du für deine Rundreise durch Jordanien einplanen solltest.
Wie viel Zeit sollte man für eine Rundreise durch Jordanien einplanen?
Es war gar nicht so leicht einzuschätzen, wie viele Tage man nun für eine Rundreise durch Jordanien einplanen sollte, zumal nicht jeden Tag die günstigeren Flugverbindungen zwischen Deutschland und Aqaba verkehren. So ergab sich relativ schnell in Abhängigkeit des easyjet-Flugplans die Wahl zwischen 7 oder 10 Tagen.
Während sich eine 7-tägige Rundreise hervorragend für die Highlights Aqaba, Wadi Rum, Petra, Amman und das Tote Meer eignet, ermöglichen drei zusätzliche Tage den Besuch einiger Hidden Gems - unter anderem des Dana Nature Reserve und Wadi Mujib. Da an ersterem nur eine sehr begrenzte Auswahl an Unterkünften zur Verfügung steht und alle bereits ausgebucht waren und Wadi Mujib nur während der Sommermonate besucht werden kann, entschieden meine Reisebegleitung und ich uns für eine einwöchige Reise.
Im Nachhinein bin ich aber ehrlich gesagt ziemlich traurig darüber, dass wir so neben Wadi Mujib und dem Dana Nature Reserve auch Madaba und die Ma’in Hot Springs verpasst haben. Würde ich also nochmal planen, würde ich definitiv drei Tage mehr Urlaub nehmen und einen Reisezeitraum Anfang April wählen, wenn Wadi Mujib wieder begehbar ist!
Stop #1: Sommer, Sonne, Badeurlaub in Aqaba!
1-2 Nächte, abhängig davon, wie viel Du tauchen und schnorcheln möchtest
Aqaba ist die einzige Stadt Jordaniens mit Zugang zum Meer. Doch hier, am Roten Meer, gibt es noch viel mehr als “nur” Badestrände! Vor der jordanischen Küste liegen gleich mehrere spektakuläre Tauch- und Schnorchelreviere, die sowohl vom Strand als auch vom Boot aus erreichbar sind. Darunter befinden sich mehrere intakte Riffe wie der Japanische Garten oder das König Abdullah Riff, Schiffs- und sogar Flugzeugwracks, die hier versenkt wurden, um neue Korallenriffe zu kultivieren.
Während man die Tage also am Meer und im Wasser verbringt, kehrt man am Abend, wenn sich Restaurants und Shisha-Bars füllen, in die Stadt zurück. Selbst die Läden haben bis spät in die Nacht geöffnet, sodass man eine ganze Weile braucht, um durch die eigentlich ziemlich kleine Innenstadt zu bummeln - vor allem dann, wenn man mit Hunger kommt! An jeder Ecke duftet es nach anderen Köstlichkeiten und am liebsten würde man sich in all die lebendigen Straßencafés gleichzeitig setzen wollen.
Was Du in Aqaba nicht verpassen solltest:
- Abendessen bei khubza & Seneya - das beste Essen, was wir während unserer Zeit in Jordanien bekommen haben!
- einen süßen Nachtisch im Anabtawi Café direkt auch die Hand
- Frühstück im Lacosta Bakery Shop
- Eine Tauchtour mit Arab Divers und/oder eine individuelle Schnorcheltour in die Riffe vor dem öffentlichen Strand Al-yamania. Equipment leiht man z.B. bei Arab Divers.
- schwimmen und chillen im Berenice Beach Club (auch dort liegt direkt vor dem Strand ein Riff)
- eine Shisha rauchen am Abu Ali Café im Aqaba Park
Übernachten in Aqaba
Zwar gibt es viele Hotels unmittelbar im Stadtzentrum (wo wir nach unserer Ankunft auch übernachtet haben), die meiner Meinung nach schönste Unterkunft liegt jedoch außerhalb der Stadt, direkt oberhalb des öffentlichen Strands Al-yamania: Das Arab Divers Guesthouse. Dabei handelt es sich um eine großzügige Anlage mit ebenerdigen Bungalows, bunten Mosaikfliesen, Pool und riesigen Bougainvillea-Büschen. Wie bei Disneys Aladdin lassen sich sogar die Dächer der Bungalows besteigen, sodass man trotz der Entfernung zum Meer beim Sundowner über das Wasser bis nach Israel und Ägypten schauen kann. Inkludiert sind außerdem die obligatorischen, chilligen Diving-Vibes, da entsprechend der vielseitigen Angebote vorrangig TaucherInnen die Unterkunft buchen. Doch keine Sorge: Du musst nicht selbst tauchen oder die Angebote beanspruchen, um im Arab Dive Center übernachten zu können!
Stop #2: Jeep Tour & Stargazing in Jordaniens schönster Wüste Wadi Rum
etwa ein halber Tag und eine Nacht | Zum Beitrag über Wadi Rum
Wadi Rum ist neben Petra nicht zufällig der meistbesuchte Ort Jordaniens! Auf einmal, dort, wo die Straße in Wadi Rum Village endet, taucht man ein in eine riesige rote Sandwüste voll bizarrer Felsformationen in einer schier unendlichen Weite.
Der übliche Ausflug in die Wüste Wadi Rum beinhaltet wenigstens eine Übernachtung in einem der zahlreichen Desert Camps - andernfalls würde man das Highlight der Wüste schlechthin verpassen: Einen Sternenhimmel, wie Du ihn vermutlich noch nie zuvor gesehen hast. Weil es natürlich fast unmöglich ist, sich allein in der Wüste zurechtzufinden und man obendrein einen wirklich robusten Geländewagen bräuchte, beginnt jedes Wüstenabenteuer am großen Parkplatz in Wadi Rum Village. Dieser ist problemlos über den Desert Highway und anschließend eine asphaltierte Straße erreichbar. Jedes Camp vereinbart nach der Buchung die individuelle Abholung am Parkplatz.
Einmal im gebuchten Camp angekommen, wählt man aus einer Reihe Aktivitäten, wobei die 4-5 Stündige Jeep-Tour der Klassiker sein dürfte. Am Abend, nach Sonnenuntergang, kommen schließlich alle Gäste zusammen, um ein traditionelles, beduinisches Abendessen zu essen und am Feuer bei heißem Tee den Sternen beim Aufgehen zuzusehen.
Was Du in Wadi Rum nicht verpassen solltest:
- eine Übernachtung in einem der Wüstencamps
- eine Jeep Tour zu den (Natur)sehenswürdigkeiten der Wüste
- eine Ballonfahrt zum Sonnenaufgang
Übernachten in Wadi Rum
Glaub mir, es war nervenzehrend, mich durch die schier unendlichen Booking.com-Angebote zu klicken, doch irgendwann blieb mein Auge hängen - nicht etwa an den Zelten oder Stargazing-Domes, sondern an dem außergewöhnlichen Außenbereich des Wadi Rum Dream Camps. Gelegen an einem der typisch roten Felsen, macht sich das Wadi Rum Dream Camp die einzigartige Geologie zunutze und erleuchtet die gemeinschaftlichen Sitzgelegenheiten rund um das immerwährende Tee-Feuer mit unzähligen Kerzen, die im Fels ihre flackernden Lichter an den roten Stein werfen. Mehr zur Unterkunft liest Du im separaten Blogbeitrag zu Wadi Rum.
Stop #3 (bei 10-tägiger Rundreise): Wandern im Dana Biosphärenreservat
min. eine Übernachtung mit einem ganzen Tag zum Wandern
Oh glaub mir, mir zerreißt es fast das Herz bei der Vorstellung, dass wir diesen unglaublichen Ort verpasst haben, nur weil wir uns nicht rechtzeitig um eine Unterkunft gekümmert haben! Das Biosphärenreservat Dana ist das größte Naturreservat Jordaniens und beherbergt in seiner einzigartigen Berg- und Felslandschaft 800 Pflanzenarten und 449 Tierarten, darunter auch die bedrohten Sandkatzen, arabische Wölfe, Rötelfalken und den Uromastyx.
Am besten erkundet man das Biosphärenreservat bei einer Wanderung auf dem Nawatef Trail, dem Wadi Dathneh Trail oder dem Caves Trail. Während man letzteren problemlos allein wandern kann, sollte man die anderen beiden am besten nur mit einem Guide wandern. So erreicht man beduinische Dörfer, Oasen, kleine Flussläufe, antike Ruinen, … Am liebsten wäre ich jede einzelne Tour gegangen!
Übernachten in Dana
Wie angedeutet, gibt es in Dana wirklich nur eine kleine Handvoll Übernachtungsmöglichkeiten - eine schöner als die andere (bis auf wenige Ausnahmen). Meine Favoriten: Das Hobbit Village*, Dana’s Trail Hotel* und das Historic Village*. Letzteres mag auf den ersten Blick nicht besonders ansprechend sein, jedoch haben mir bereits mehrere FreundInnen von ihrem wunderbaren Aufenthalt und den gemeinsamen Wanderungen mit ihrem Gastgeber Musa erzählt. Überhaupt scheint Musa mit seiner Gastfreundschaft, seinem selbstgekochten Essen und seinen Geschichten über die Beduinen das Erlebnis maßgeblich zu beeinflussen…
Stop #4: Zu Besuch am Weltwunder Petra
min. ein voller Tag mit zwei Übernachtungen, besser zwei Tage | Ticketpreis im Jordan Pass enthalten | Petra by Night jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag
Es reichen wenige Schritte in der Felsenstadt Petra, um zu verstehen, weshalb sie zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt und nicht zuletzt auch zu den neuen Sieben Weltwundern zählt. Gerade einmal 20 % der Stadt wurden bisher freigelegt und doch ist es kaum möglich, ihr Ausmaß zu begreifen. Ich habe jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als ich festgestellt habe, dass das so viel fotografierte Schatzhaus nur ein winziger (wenn natürlich auch bedeutender) Teil der Stadt ist und in seiner Größe noch von zahlreichen anderen übertroffen wird.
Für einen Besuch der Felsenstadt solltest Du deswegen (selbst bei einer 7-tägigen Reise) unbedingt zwei Nächte einplanen, um die Stadt entweder an zwei Tagen zu besuchen oder wirklich einen vollen Tag von der ersten bis zur letzten Minute zur Verfügung zu haben! Allein bis zum beeindruckendsten Bauwerk, dem Kloster Ad-Dier, legst Du vom Visitor Center one-way 6,5 Kilometer zurück. Der Rückweg durch das beeindruckende Wadi al Farasa ist weitere 11 Kilometer lang.
Was Du in und an der Felsenstadt Petra nicht verpassen solltest:
- Den Weg durch den Siq zum Schatzhaus am zeitigen Morgen, wenn gerade die Sonne aufgegangen ist und das Visitor Center seine Tore öffnet
- Mittag, Abendessen und/oder Frühstück im Palm Court Restaurant & Café. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch kein so gutes Omelett gegessen! Unbedingt auch Labneh dazu bestellen.
- Ein Bummel entlang der Souvenirstände in der Felsenstadt und am Visitor Center. Dort gibt es viele Souvenirs, die ich so sonst nirgendwo wieder gesehen habe.
Übernachten an der Felsenstadt Petra
Die Felsenstadt Petra liegt unmittelbar am Ortsrand von Wadi Musa, wo sich entsprechend der hohen Besucherzahlen unzählige Hotels aneinanderreihen. Weil ich mich in so überfüllten Straßen eher wenig wohl fühle, habe ich die fantastische Infinity Lodge oberhalb der Stadt gebucht. So konnten wir nicht nur dem Trubel der vielen Reisebusse entfliehen, sondern hatten durch unser Terrassenfenster sogar einen spektakulären Blick hinab in den Talkessel von Wadi Musa und über die Felsen von Petra. Das hübsch gestaltete Zimmer mit seinen Natursteinmauern, beduinischen Teppichen und kuschelig weichen, weiß bezogenen Betten war nur noch das i-Tüpfelchen.
Stop #5 (bei 10-tägiger Rundreise): Zauberhafte Mosaik-Stadt Madaba
etwa 2-3 Stunden
Madaba, eine kleine, quirlige Stadt, nur wenige Kilometer von Amman entfernt, ist vor allem für ihre einzigartigen Mosaike bekannt, die sich überall in ihren Straßen und an ihren Sehenswürdigkeiten finden. Um sich eine Vorstellung zu machen, besucht man am besten den Archäologischen Park, die Griechisch-Orthodoxe Kirche und den Burnt Palace.
In Anblick all der wichtigen historischen Sehenswürdigkeiten traue ich mich jedoch kaum zu erzählen, dass es für mich noch ein viel entscheidenderes Argument für einen Stop in Madaba gibt: Das Kawon Café, ein Refugium für BuchliebhaberInnen und gleichzeitig ein kulinarisches Paradies, das auf jede Reiseroute gehört!
Stop #6: 48 Stunden in der aufregenden Hauptstadt Amman
2 Nächte sind genau richtig | zum Beitrag über Amman
Wenn Du bisher keinen Kulturschock hattest, dann spätestens in Amman! Mit etwas mehr als 4 Millionen EinwohnerInnen in einem schier unendlichen Häusermeer, das in Wellen über die Hügel wogt, ist die Hauptstadt ein irrer Kontrast zu den Berg- und Wüstenlandschaften vor ihren Toren. Ganz zu schweigen von der Lautstärke, von der wir auf einmal umgeben waren! Gefühlt den ganzen Tag schallen kilometerweit hörbar Muezzin-Gesänge über die Stadt, als würden sie versuchen, den Lärm des Verkehrs und der wuseligen Souks in den Straßen zu ersticken.
Und auch die Stadt selbst hält einige Kontraste bereit: So ist es mitunter nur ein Spaziergang oder eine Taxifahrt von wenigen Minuten, die dich vom modernen Kiez mit allerlei hipsterigen Cafés in den nächsten kunterbunten Souk bringt, in dem Du vor lauter Menschen kaum deine eigenen Füße siehst.
Eine Liste der Dinge, die Du in Amman unbedingt sehen und erleben musst, würde den ganzen Artikel sprengen. Deshalb habe ich der Hauptstadt Jordaniens einen eigenen Beitrag gewidmet.
Übernachten in Amman
Das Dali House bei Booking.com checken!*
Wie am Toten Meer hat uns unsere vergleichsweise kurzfristige Planung der Reise auch in Amman zufällig die denkbar beste Unterkunft beschert, die ich mit mehr Auswahl vielleicht gar nicht gebucht hätte! Im Dali House hatten wir für einen fast schon lächerlich geringen Preis (im Vergleich zu anderen Unterkünften in Amman) ein super sauberes Doppelzimmer im angesagtesten Viertel der Stadt, gleich neben der Dali Bar, wo wir uns nur wenige Minuten nach unserer Ankunft gleich unter die Leute mischen konnten. In Fußweite waren außerdem ein tolles Frühstückscafé, Saftbar und die Kochschule Beit Sitti, bei der wir einen Kochkurs gemacht haben. Mehr zu all diesen Orten findest Du im separaten Beitrag zu Amman.
Stop #7: Jerash
3-4 Stunden, Eintritt aktuell 10 JOD
Die antike Stadt Jerash, etwa 40 km von Amman entfernt, war einst eines der bedeutendsten Zentren des Römischen Reiches und ist so gut erhalten, dass es nicht viel Fantasie braucht, um sich vorzustellen, wie das Forum, das Hippodrom, die prächtigen Kolonnaden, die Kathedrale, die Theater und all die anderen Bauten einmal ausgesehen haben. Über mehrere Kilometer lange Spazierwege wandelt man zwischen den Ruinen umher, wobei es kaum möglich ist, das ganze Ausmaß der Stadt zu erfassen. Rückblickend hätte ich die Besichtigung sehr gern mit einem Guide gemacht, um mehr über die Geschichte und das Leben in der Stadt zu erfahren.
Stop #8: Floaten im Toten Meer
eine Übernachtung ist ausreichend | Zum Beitrag übers Tote Meer
Wusstest Du, dass sich das Wasser des Toten Meers gar nicht anfühlt wie Wasser, sondern wie ein dicker Ölfilm, der die Haut ganz weich und geschmeidig macht? Zu keinem anderen Ort Jordaniens habe ich im Nachhinein so viele spannende Fakten gefunden wie zum Toten Meer! Obwohl leider nicht alle so nett und harmlos sind… denn das Tote Meer ist bedroht! Jedes Jahr sinkt der Meeresspiegel um einen Meter, sodass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Paradies aus strahlend weißen Salzformationen, Badestränden und hellblau schimmerndem Wasser, wie wir es heute von Bildern kennen, der Vergangenheit angehören wird!
Wenn man das Tote Meer heute erleben will, wählt man zwischen den Privatstränden der großen Hotelanlagen im Norden und/oder den frei zugänglichen Badestellen im mittleren Bereich. Weil es jedoch jede Menge darüber zu erzählen gibt, wie und wo man Badestellen findet und was es dabei zu beachten gibt (der Name des Toten Meers kommt nämlich nicht von ungefähr), habe ich ihm einen eigenen Artikel gewidmet.
Was Du am Toten Meer nicht verpassen solltest:
- die Fahrt auf dem Jordan Valley Highway entlang der Küste
- das obligatorische Schwebebad - am besten an einem der frei zugänglichen Strände
- ein Spaziergang (in festen Schuhen!) über die Salzformationen
Übernachten am Toten Meer
Das Precious Guesthouse bei Booking.com checken!*
Um es gleich vorweg zu nehmen: Eine Übernachtung am Toten Meer ist unverhältnismäßig teuer. Da es auch nur wenige Unterkünfte gibt, bleibt dir die Wahl zwischen den Hotelburgen, die sich am Nordufer wie Festungen aneinanderreihen und einigen wenigen privaten Guesthouses und Villen.
Obwohl die Hotels alle einen privaten Strandzugang haben, war ich froh, dass ich das Precious Guesthouse gefunden habe. Zwar liegt es auf der dem Meer abgewandten Straßenseite, gewinnt aber durch Individualität, geschmackvoll eingerichtete Zimmer und ein fantastisches, selbstgekochtes Abendessen, ohne dass man an irgendeiner Stelle auf Komfort und Luxus verzichten müsste. Im Gegenteil: Das Guesthouse hat eine riesige Sonnenterrasse samt Pool und sogar eine Lounge mit meterhoher Glasfassade, durch die man über das Meer bis nach Israel schauen kann!
Stop #9 (bei 10-tägiger Rundreise): Ein Abstecher zu den Ma’in Hot Springs und zum “Grand Canyon Jordaniens” Wadi Mujib
jeweils ein halber Tag | Wadi Mujib ist nur von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet | Guides für Wadi Mujib bei Wild Jordan buchen | Tagespass Ma’in Hot Springs 10 JOD
Sowohl die Ma’in Hot Springs als auch Wadi Mujib, der Grand Canyon Jordaniens, liegen unmittelbar am Toten Meer, bzw. nur eine kurze Autofahrt entfernt. Während das Resort an den Ma’in Hot Springs eher zum Entspannen einlädt, ist in Wadi Mujib Action angesagt! Während der Sommermonate reduziert sich sein Wasserstand so weit, dass es möglich ist, durch die Schlucht zu wandern - hin zu unglaublichen Felsformationen und Wasserfällen. Je nach Route kann man entweder auf eigene Faust gehen oder man bucht für die aufregenderen Touren bei Wild Jordan einen Guide. Weite Teile des Weges legt man dabei übrigens im Wasser zurück. Denk also unbedingt an ein paar passende Schuhe!
Die Ma’in Hot Springs sind anschließend nur die logische Antwort auf all die Anstrengung und Action! Statt ausschließlich künstliche Pools anzulegen, hat man die natürlichen Gegebenheiten weitestgehend beibehalten, sodass man an mehreren Stellen unter natürlichen Wasserfällen baden kann. Wenn Du möchtest hast Du sogar die Möglichkeit, im Resort zu übernachten.*
Über den Desert Highway zurück nach Aqaba
Ihren krönenden Abschluss findet die Reiseroute durch Jordanien mit der Rückfahrt nach Aqaba über den Desert Highway. Zweihundert Kilometer lang durchquert man eine scheinbar nicht enden wollende Sandwüste mit Blick in die weit entfernten Berge Jordaniens und zur anderen Seite in die Weiten Israels. Und es stimmt, was man sich über Wüstentouren sagt: Irgendwann verfielen wir tatsächlich in eine Art Trance, sodass wir unseren Augen kaum trauen konnten, als auf einmal wie aus dem Nichts eine Herde Kamele auftauchte und die Straße querte. Achte nur darauf, dass Du vor der Fahrt noch einmal in Swemeh auftankst. Bis nach Aqaba gibt es sonst keine weitere Tankstelle an der Strecke.
Noch mehr Beiträge zu Jordanien? Bisher erschienen sind...
- 48 Stunden in Amman: Was Du unbedingt sehen und erleben solltest
- Wadi Rum: Jeep Tour & Stargazing in Jordaniens schönster Wüste
- Das Tote Meer in Jordanien: Tipps zu Unterkünften & Badestellen
sharing is caring. teile diesen artikel mit deinen travel-buddies
Hey
super Artikel mit allen möglichen Tipps. Darf ich fragen wie ihr von A nach B gekommen seit? Und in welchem Monat habt ihr die Reise unternommen?
viele Grüße
Hi Jule, wir waren Anfang März unterwegs und sind mit dem Mietwagen gefahren. Liebe Grüße, Magda
Moin,
vielen dank für die tollen artikel zu jordanien. In deinem beitrag schreibst du von einem extra artikel über Amman, den ich aber leider nicht finden kann. unter welchem link ist der Artikel erreichbar?
Beste Grüße 🙂
Moin Tim, da war ich etwas vorschnell. Der Artikel ist in Arbeit, jedoch ist der Veröffentlichung viel andere Arbeit dazwischengekommen. Er kommt aber. Viele Grüße, Magda