“Einatmen, ausatmen, eintauchen, die Natur erleben” - einen passenderen Claim hätte das Outdoor-Festival “Draussen am See” kaum finden können! Ob Du nun bei einer Yoga Session die Seele baumeln lassen möchtest oder Bock auf einen Adrenalinrausch beim Efoil-Surfen hast - das vielseitige Programm garantiert Dir dein eigenes, individuelles Festival-Erlebnis, ganz so wie Du es gerade für Dich brauchst. In diesem Beitrag liest Du, was Du vom Outdoor Festival “Draussen am See” erwarten kannst, was ich 2023 beim Festival erlebt habe und was Du in unmittelbarer Umgebung unternehmen kannst.

“Draussen am See” - das Outdoor Festival 2023 in Losheim im Saarland

Noch ist das “Draussen am See” klein - wohl aber nicht sein Programm. Drei Tage lang kann man am letzten Juni-Wochenende von früh bis spät Outdoor-Aktivitäten und Wassersportgeräte testen und aus einer riesigen Auswahl an Workshops, Kursen und geführten Touren wählen. Passend zum Thema Naturerlebnis bleibt dabei im Strandbad und dem angrenzenden Seegarten jede Menge Platz zum Bewegen und sogar genügend Ruhe für eine der zahlreich angebotenen Yoga-Sessions. 

Anders als bei klassischen Festivals stehen lange Partynächte beim “Draussen am See” eher weniger Vordergrund, dafür bekommen vor allem regionale AkteurInnen eine Bühne. So lässt man den Abend zum Beispiel mit einem Glas Wein in der Saarkind Lounge oder im Strandkorb mit einem Bio-Gin von Blackriver ausklingen.

Parallel zum Outdoor Festival findet außerdem das Trailfest Losheim statt. Strecken von 12 bis 113 km machen es nicht nur zu einem beliebten Event für Trailrunning-Profis, sondern auch zu einem idealen Einstieg und dem sportlichen i-Tüpfelchen auf dem Festival.

Die Location

Der Name ist Programm! Das “Draussen am See” findet direkt an den Ufern des Stausee Losheim statt, gelegen auf halber Strecke zwischen Saarbrücken und Trier. Während sich Food-Court und Wassersport-Testzentrum direkt im Strandbad befinden, finden sämtliche Workshops und andere Aktivitäten im weitläufigen Seegarten statt. Hinter jedem Hügel versteckt sich eine andere Station, manche in der Sonne, manche im schützenden Schatten der hochgewachsenen Bäume. Einige Programmpunkte wie zum Beispiel die geführten Mountainbike-Touren bringen die TeilnehmerInnen aber auch auf die Singletrails der umliegenden Wälder.

Das Programm 

Neben einem kleinen Bühnen- und Vortragsprogramms, besteht der Kern des Outdoor-Festivals aus einer schier unendlichen Liste an Aktivitäten und Workshops, aus denen man sich sein eigenes Festival-Programm zusammenstellt. Einige Aktivitäten kann man ganztägig ausprobieren, andere werden nur zu bestimmten Zeiten angeboten. Um auch zu garantieren, dass wirklich alle BesucherInnen das ausprobieren können, worauf sie Lust haben, muss man sich vorab online anmelden oder einen Time-Slot buchen. Doch keine Sorge: Das funktioniert alles easy auf der übersichtlichen Website.

Hier hast Du die Wahl aus verschiedensten Wassersport-Aktivitäten wie Schnuppersegeln oder Kanu-Challenge, Bike-Touren, Naturerlebnissen wie Kräuterwanderungen, kulinarischen Erlebnissen, Yoga-Kursen, Bogenschießen, und viel mehr… Allein am Festival-Samstag wählst Du aus mehr als 50 Programmpunkten!

Meine persönlichen Highlights beim “Draussen am See”

Yoga im Grünen

Als Nachteule fällt es mir jeden Morgen aufs Neue schwer, in den Tag zu starten und bin immer dankbar, wenn ich mich diesem furchtbaren Teil des Tages nicht allein stellen muss. Damit war der Yoga Morning Flow mit Yoga.Atem.Raum quasi Pflicht. Und wirklich: Umgeben von Bäumen, duftenden Kräutern und mit Blick aufs Wasser, ist es Silke gelungen, Körper und Geist so sanft zu wecken, dass selbst ich meine Morgenmuffelei irgendwann vergessen habe. 

Orientierungs-Workshop

Vielleicht meine Lieblingsecke an diesen Tagen: Das Camp der Wildnisschule Plan B, versteckt am ruhigen Ende des Seegartens inmitten einer Gruppe Bäume. Immerzu knisterte hier zwischen den Zelten ein Feuer und wann man auch kam, drückte Daniel seinen BesucherInnen einen frischen Kaffee in die Hand. 

Doch nicht nur das: Neben Kaffee teilte der Wildnispädagoge in verschiedenen Workshops natürlich auch sein Wissen zum wilden Draußensein, so auch zum Thema Orientierung - eine Problematik, die sich immer wieder stellt, wenn ich meine Touren plane. Sicherlich gibt es da Outdooractive, komoot und Co. Doch was passiert eigentlich, wenn die Technik doch einmal versagt? Weil mein Wissen zu Karte und Kompass tatsächlich ganz schön eingerostet war, habe ich mich sehr über die Gelegenheit gefreut, mein Wissen ein bisschen aufzufrischen. 

Ob ich jetzt tatsächlich in der Lage wäre, ganz ohne komoot zu navigieren, ist natürlich fraglich, zumindest aber wüsste ich wieder, wie ich im Fall der Fälle den Weg in die nächstgelegene Zivilisation finden könnte. 

Am Wasser

Das Beste des Festivals steckt vermutlich bereits in seinem Namen: ein Wochenende am See, ins Wasser springen, wann immer es zu heiß wird und jede Menge Wassersport-Aktivitäten, die sich ausprobieren lassen. Angefangen bei Klassikern wie Kanu, Kajak und SUP gibt es die Möglichkeit zum Schnuppersegeln, wilden Kanu-Challenges, Drachenbootfahrten oder den Test von Efoil, Wingfoil & Co. Der Wasserkontakt ist mehr oder weniger garantiert - zumindest dann, wenn man sich auf den etwas schnelleren Geräten probiert. 

Auf den Bildern seht ihr meine Begleitung André (oder sollte ich eher "neben" sagen!? 😉 ) einem Efoil, also einer Art elektrisch angetriebenen Surfbrett, das bei passender Geschwindigkeit und Balance aus dem Wasser abhebt und quasi oberhalb des Wassers dahin gleitet.

Wilde Küche mit Plan B 

Am Abend kehrten wir zurück in Daniels Refugium für ein kleines kulinarisches Abenteuer: Ein Abendessen (mehr oder weniger) aus der Natur, gegrillt in Holzkohleglut. Weil in einer “Wilden Küche” auf keinen Fall die wilden Kräuter fehlen dürfen, führte uns unser erster Weg jedoch nicht an die Schneidbretter, sondern ins Grüne, wo Daniel uns jede Menge Wildkräuter zeigte und erklärte, wie sie sich in verschiedenen Gerichten verwenden lassen. 

Mit Händen voller grüner Leckereien kehrten wir zurück ins Camp, um damit unser Essen zuzubereiten: Frische Forelle, gefüllte Paprikaschoten, marinierte Champignon-Spieße, Walnuss-Fladenbrote mit Kräuterbutter und dazu eine Kräuterbowle… Glaub mir, es war nicht leicht, geduldig zu bleiben.

Umso besser, dass das Grillen in der Glut die schnellste Art ist, Essen mit natürlichem Feuer zu garen - und obendrein für die Gesundheit völlig unbedenklich. Tatsächlich ist Holzkohle antibakteriell und bindet Giftstoffe, die sich in unserem Körper befinden. So ist es gar nicht schlimm, wenn hier und dort ein paar Krümel Kohle am Essen kleben bleiben. 

Übernachten am Stausee Losheim

Was wäre schon ein (Outdoor)-Festival ohne die obligatorische Übernachtung im Zelt!? Zum Glück liegt gleich nebenan der Campingplatz Losheim. Wer schnell ist, kann neben den klassischen Parzellen auch einen freien Stellplatz auf der großen Wiese ergattern. Wenn Du lieber ein festes Dach über dem Kopf hast, stehen auf dem Gelände aber auch Tiny Houses mit Bad und Küche und einfach eingerichtete Wanderhütten zur Verfügung. Somit kannst Du ganz nah am Festival-Geschehen bleiben, ganz egal, wie viel Komfort Du für deine Übernachtung benötigst.

Rund um das Outdoor-Festival

Rund um den Stausee-Losheim finden sich mit dem Baumwipfelpfad Saarschleife und der Traumschleife Felsenweg zwei weitere tolle Aktivitäten, mit denen Du dir dein Outdoor-Wochenende komplettieren kannst: 

Die Traumschleife Felsenweg

Die Traumschleife Felsenweg gilt als der vielleicht schönste Wanderweg des Saarlands. Ein Natur-Highlight jagt das nächste, immerzu verbunden von einem wildromantischen Singetrail. So findet man natürlich mehrere der namensgebenden Felsformationen, aber auch kuschelweiche Moosteppiche, ein Gewimmel aus pink blühendem Fingerhut, Bäche und Holzbrücken, Streuobstwiesen und herrlich erfrischende Kneippbecken mit Bachwasserzulauf. 

Der Baumwipfelpfad Saarschleife

Wie der Name verrät, windet sich der Baumwipfelpfad über eine der spektakulärsten deutschen Landschaften - die Saarschleife. Gelegen auf einem Felsplateau oberhalb des Flusses führt Dich der barrierearme Pfad weitere 40 Meter in die Höhe, sodass Du einen atemberaubenden Blick über die Flussschleife hast. Wie üblich gibt’s auf dem Weg viele Lern- und Erlebnisstationen für Kids. 

Transparenz: Dieser Beitrag enthält bezahlte Werbung für die Tourismus Zentrale Saarland.

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